Wärmepumpengipfel stellt Weichen für kräftigen Ausbau unserer Kapazitäten
In Berlin und per Videokonferenz trafen sich auf Einladung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck maßgebliche Vertreter der Energieversorger, der Wohnungswirtschaft, des Handwerks, der Industrie, der industrienahen Verbände und Gewerkschaften sowie der Politik zum ersten Wärmepumpengipfel. Ziel der Veranstaltung war es, den Einsatz und die Installation von Wärmepumpen als einer besonders umweltfreundlichen Heiztechnologie in Deutschland wesentlich zu beschleunigen. Ab dem Jahr 2024 sollen jährlich mindestens 500.000 Wärmepumpen in deutschen Wohnungen eingebaut werden. Auf Seiten der Hersteller war – neben Viessmann, Vaillant, Bosch Thermotechnik, Weishaupt und anderen - auch Clemens Dereschkewitz, Geschäftsführer bei Glen Dimplex Deutschland und Vorstandsmitglied im Bundesverband Wärmepumpe (bwp), mit dabei.
Die Teilnehmer des Gipfels waren sich einig: Um Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, muss die Transformation der Wärmeversorgung weg von fossilen Brennstoffen deutlich beschleunigt werden. Wärmepumpen spielen dabei eine zentrale Rolle. Eine konzertierte Aktion aller wichtigen Akteure, die sich auch in Zukunft regelmäßig zur Wärmewende austauschen werden, soll dafür die Grundlage schaffen. Das setzt eine Neuausrichtung und Erhöhung der Kapazitäten in der Produktion, in den dazugehörigen Zulieferindustrien sowie bei der Planung und Installation voraus. Es braucht mehr qualifizierte Fachkräfte im Handwerk und eine intensivere Bürger- und Investorenansprache.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz wird Anreize setzen, damit die Wärmepumpenproduktion und -installation beschleunigt und Markthemmnisse in der Technologie, Förderung und Regulatorik abgebaut werden. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unterstützt die Wärmewende mit konkreten Maßnahmen.
“Mit dem Wärmepumpengipfel wurde die wesentliche Grundlage gelegt, um die Klimawende zu schaffen und die Wärmepumpe zur wichtigsten Heiztechnologie in Deutschland zu machen. Alle Beteiligten werden ihre Aktivitäten koordinieren und gemeinsam an einem Strang ziehen. Damit können wir die Wärmewende tatsächlich schaffen. Die Politik gibt uns dafür langfristig stabile Rahmenbedingungen. Bei Glen Dimplex Deutschland haben wir die Weichen dafür frühzeitig gestellt und in unser Unternehmen investiert. Entsprechend unserer strategischen Planungen werden wir dies noch intensivieren.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Wärmepumpen-Industrie das Produktionsziel von 500.000 Stück jährlich schaffen wird, wenn es uns gelingt, die Lieferketten stabil zu halten. Außerdem sollten die dazu nötigen erheblichen Investitionen staatlich unterstützt und die Förderprogramme für die Anschaffung von Wärmepumpen fortgeführt werden. Der Industrie liege außerdem viel daran, die entsprechende Wertschöpfung in Deutschland zu halten. So kann sich daraus nicht nur ein Konjunkturpaket für die deutsche Wirtschaft entwickeln, sondern auch ein zentraler Impuls für die Transformation hin zu einer klimafreundlichen Wirtschaft, die zunehmend unabhängiger wird von weltweiten Energielieferungen.”